Das Erleben von Angst ist eine natürliche (Schutz)Reaktion und ein elementarer Bestandteil unseres Lebens.

Stark ausgeprägte Angstreaktionen, bzw. wenn diese in Situationen auftreten, die bei den meisten Menschen keine oder nur geringe Angst auslösen, werden als Angst oder Panikstörung bezeichnet.

Kennzeichen sind körperliche Symptome, wie Herzrasen, Schwitzen, "Kloßgefühl" im Hals, Atemnot u.ä. in Kombination mit Flucht- bzw. Vermeidungsverhalten ("Ich muss hier raus und diese Situation in Zukunft vermeiden!").

Dieses Vermeidungsverhalten ist zwar im Moment eine brauchbare Lösung, kann jedoch in weiterer Folge den eigenen Handlungsspielraum immer mehr einengen - bis zum Extremfall, sich nicht mehr alleine aus der Wohnung zu trauen.

Allgemein kann zwischen einer auf eine bestimmte Situation, oder Objekte, Tier, etc. "gerichteten" und der "ungerichteten" Form von Angst (= generalisierte Angst und Panikstörung) unterschieden werden.

Im letzteren Fall tritt Angst auf, ohne auf eine bestimmte Umgebungssituation beschränkt zu sein, und ist deshalb auch nicht vorhersehbar. Häufig werden Befürchtungen geäußert, der betreffenden Person selbst oder anderen könnte etwas zustoßen, sowie eine große Anzahl anderer Sorgen und Vorahnungen.

Meiner Erfahrung nach besteht trotz der häufigen Schwere der Symptome eine gute Heilungsprognose.

(kst)